Rudolf-Oetker-Halle

Unter Musikfreunden gilt die Rudolf-Oetker-Halle als akustisches Meisterwerk. Seit ihrer Einweihung im Jahr 1930 zieht sie wie ein Magnet Orchester, Dirigenten und Solisten aus aller Welt an. 

Am Ende der Konzertsaison jedoch, eine Woche vor den Sommerferien, ziehen die Techniker des Kulturamts in die altehrwürdige Halle ein. Lkw-weise wird Material herangeschafft, um das Konzerthaus innerhalb einer Woche in ein Tanzzentrum zu verwandeln. Am Montag ist es dann soweit. Die Oetkerhalle ist zum Mittelpunkt des Tanzfestivals geworden. Sie wird nun für zwei Wochen zum Treffpunkt für Tanzbegeisterte aus Bielefeld, der Region, ja aus ganz Deutschland und darüber hinaus. 

Die Stadtbahn-Haltestelle „Rudolf-Oetker-Halle“ ist direkt vor der Tür. Man betritt die Halle über die großen Freitreppen, gelangt ins Foyer und wird bereits von einem Mitarbeiter des Kulturamts am Empfangsdesk begrüßt. Linkerhand liegt das Festivalbüro, wo Informationen zu bekommen sind und Formalitäten aller Art von der Anmeldung bis zur Umbuchung erledigt werden können. Die Workshop-Räume sind auf zwei Ebenen in der Halle verteilt und gut ausgeschildert. 

Jedes Studio hat seinen eigenen Charakter. Der Große Saal (Studio 1) ist riesig. Die Tanzfläche benötigt nur einen Teil des im Konzertbetrieb über 1.400 Plätze fassenden Saales. Hier befindet sich auch die große Bühne, auf der am Ende der zweiten Woche das rauschende Finale gefeiert wird. Im Kleinen Saal (Studio 2) hingegen fühlt man sich wie im Festsaal eines Märchenschlosses. Riesige Kronleuchter hängen an der Decke und an der Stirnseite prunkt ein wandgroßer Gobelin aus dem 17. Jahrhundert. Auf der kleinen Bühne steht ein Steinway-Flügel, auf dem im Ballett-Unterricht der Korrepetitor spielt. Der Orchesterraum (Studio 3) hat wiederum einen ganz anderen Charakter. Hier halten sich normalerweise die Musiker der großen Orchester vor ihren Konzerten auf und bereiten sich auf ihren Auftritt vor. Das Foyer zum Kleinen Saal im EG (Studio 4) ist das jüngste der vier Studios. Seine Ausstattung mit einem gut schwingenden Tanzboden erlaubt ein größeres Workshop-Angebot in der Oetker-Halle. 

Mit dem kontinuierlich gewachsenen Angebot an Workshops sprengte das Festival den Rahmen der Rudolf-Oetker-Halle. Die Workshops im Bereich Body Work finden in 2025 erstmals im SO2 (Saal im 2. OG/Fahrstuhl vorhanden) im Kulturamt Bielefeld statt. Wir freuen uns auf die Umwandlung unseres Veranstaltungssaals in einen Tanzsaal und auf das Zusammentreffen von Tanzbegeisterung und Kulturverwaltung!

www.rudolf-oetker-halle.de