Tchekpo Dance Company
Caresse du vent
Premiere
„Trilogie du vent“ (Trilogie des Windes)
Was macht die eigene Realität aus? Oder: Wodurch wird eigene Realität geprägt? Speist sie sich durch das eigene Erleben, Erinnerungen und physische Erfahrungen? Ist sie eine Konstruktion unserer Projektionen, Gedanken und Illusionen, die wir für unsere Realität halten? Entspricht sie dem Bild eines Menschen, der durch das Erfüllen seiner Lebensaufgabe zu innerer Ruhe, Sicherheit und Würde findet? Inwieweit verändern oder beeinflussen Abhängigkeiten und Gewohnheiten unsere Wirklichkeit?
In dem dritten Teil seiner „Trilogie du vent“ (Trilogie des Windes) setzt der Tänzer und Choreograph Tchekpo Dan Agbetou seine Reise zu sich selbst durch Raum und Zeit fort. Der Wind mit all seinen Facetten – ob zärtlicher Umschmeichler oder als verwüstende Naturgewalt – steht für ihn als das Element, das die Diversität der verschiedenen Gefühle seiner Lebensrealität widerspiegelt. Gleichzeitig spielt er damit als Metapher für das Verwirbeln von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, seiner eigenen Wirklichkeiten und der Ungewissheit, wohin ihn die Zukunft trägt.
Caresse du vent – Berührung durch Gefühle der Rivalität, des Mitleids, der Angst, des Leids, der Trauer, der Freude, der Scham, der Wut, des Hasses und der Unzufriedenheit…
Konzept, Choreographie und Tanz | Tchekpo Dan Agbetou |
Bühnenregie | Augustinus von Loe und Tchekpo Dan Agbetou |
Bewegungsregie | Alice Weissbarth |
Lichtdesign und Sound Mix | Chris Umney |
Musik | Steve Reich (music for 18 musicians), David Darligne (cello blue), Ludovico Einaudi (In a Time Lapse) |
Administration | Ulla Agbetou |
Production | Tchekpo Dance Company |
Co-Produktion | DansArt Tanznetworks |
Förderer | Ministerium für Familie, Kinder, Jugend und Sport des Landes Nordrhein Westfalen. Verein der Förderer der Tanzkunst e. V. |
Dauer | ca. 45 min |
Infos |
Shang-Chi Sun
Traverse
Die Direktheit, Aufrichtigkeit und Klarheit machen Traverse, das Solo des taiwanesischen Ausnahmetänzers Shang-Chi Sun, so bestechend. Mit großer Virtuosität und äußerster Präzision entspinnt sich eine sehr persönliche tänzerische Selbstbefragung. Shang-Chi Sun gelingen immer wieder unerwartete Übergänge zwischen Innehalten und raumgreifender Choreographie. Die hochkonzentrierte Geschmeidigkeit seiner Bewegungen – ein isolierter Körper, dessen Arme wie Richtungszeiger den Raum durchschneiden – fasziniert und macht das Solo zu einem kleinen Juwel.
Shang-Chi Sun stammt aus Taipeh und ist Preisträger des taiwanesischen LMF Dance Found. Sein Solo Traverse wurde 2012 für die Priority List des europäischen Netzwerks Aerowaves ausgewählt. Er erhielt seine Tanzausbildung in Ballett und Zeitgenössischen Tanz an der National Academy of Arts in Taipeh und ist Absolvent der Ernst Busch Schule (Berlin) mit einem Master of Arts in Choreographie.
Er arbeitet mit zahlreichen Kompanien wie Sasha Waltz & Guest, Nürnberg Dance Theatre, Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan, Balletto Teatro Di Turino und Cie. Toula Limnaios. 2001 gründete er seine Kompanie „Shang Chi Move“ und kreierte mehrere Tanzaufführungen. Seine Stücke touren regelmäßig in Europa und Asien. “Er biegt sich unter seinen Umdrehungen, elegant wie ein Tai-Chi-Meister, energisch wie ein Samurai.“ (tanz)
Choreographie/Tanz | Shang-Chi Sun |
Musik | Ryoji Ikeda |
Bühnenbild | Jens Siewert |
Licht | Shang-Chi Sun, David Friedrich |
Dauer | ca. 16 min |
Infos |
Freitag |
DansArt TheaterAm Bach 11 |