Ballet of the Opera House of Poznan

Black & White

Unter dem Titel "Black & White" erwartet das Publikum ein jüdisch-polnischer Tanzabend: insgesamt werden drei Stücke der bekannten und international renommierten Choreographen Jacek Przybylowicz, Itzik Galili und Rami Be’er gezeigt, wobei das Ballett der Oper Posen eine Kooperation mit der Kibbutz Contemporary Dance Company eingeht.

"A Few Short Sequences" nennt Jacek Przybylowicz seinen Beitrag, in dem er barocke Musik mit zeitgenössischem Tanz kombiniert. Er stilisiert die Performance seiner Tänzer zu einem ausdrucksvollen, prächtigen Spektakel, das er mit einer Videoprojektion der polnischen Künstlerin Katarzyna Kozyra prunkvoll in Szene setzt. Ihm gelingt damit der Spagat zwischen postmoderner kontroverser Kunst und historischem Erbe.

Die Postmoderne greift auch Itzik Galili mit seinem Stück "Things I told nobody" auf, indem er zur klassischen Musik Vivaldis, Mozart, Händels und Saties seine elf Tänzer surrealistisch-sphärische Bewegungsabläufe vollführen lässt. Mit großer tänzerischer Experimentierfreude lässt er die einzelnen Gliedmaßen zu teleskopartigen Verlängerungen des Körpers werden, um mit verblüffender Schönheit, Intensität und Kraft das Publikum in den Bann zu schlagen.

Genauso kunstvoll, aber persönlicher und intimer ist das Duett von Rami Be’er, der mit "Butterflies" die Geschichte zweier schicksalhaft verbundener Menschen erzählt. Mit Intensität und Leichtigkeit laden die beiden Tänzer das Publikum ein, sich mit der universalen Geschichte von Begegnung und Zuneigung, Trennung und Schmerz zu identifizieren und setzen die Erzählung mit ätherisch-geschmeidigem, aber kraftvollem Tanz um.